Ausgezeichnet: Modellprojekt überzeugt mit Idee für bessere Arbeitsmarktintegration
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Der Wettbewerb 'Zusammen wachsen: Gute Ideen für Integration am Arbeitsmarkt' hat das Modellprojekt Come2Care als herausragende Initiative ausgezeichnet. Der Preis würdigt innovative Best-Practice-Beispiele, die zur Stärkung einer offenen Gesellschaft beitragen und regionale integrationsbezogene Herausforderungen erfolgreich meistern. Ermöglicht wird das Projekt durch die Förderung über die ESF+-Richtlinie 'Soziale Innovationen für Brandenburg'.
Come2Care verbindet sprachliche, soziale und berufliche Integration, um ausländische Pflegekräfte langfristig in den Arbeitsmarkt einzubinden. In Kooperation mit Pflegeeinrichtungen und Bildungsträgern entwickelt das Projekt Onboarding-Prozesse, die Deutschlernangebote, Willkommensworkshops und digitale Lernmaterialien kombinieren – sowohl für Zugewanderte als auch länger Beschäftigte mit Deutsch als Erst- oder Zweitsprache.
„Die Auszeichnung bestätigt uns darin, wie wichtig es ist, berufliche Integration als ganzheitliche Aufgabe zu sehen“, sagt Johanna Lambertz, Projektverantwortliche und Fachbereichsleitung des Bildungsträgers Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg. „Fachkräftesicherung braucht mehr als Rekrutierung – sie braucht gute Bedingungen zum Ankommen und Bleiben. Come2Care schafft dafür Strukturen, die Menschen befähigen, in der Pflege beruflich Fuß zu fassen und langfristig Teil der Arbeitswelt in Brandenburg zu werden. Besonders wichtig ist für uns der innovative Ansatz, regionale Volkshochschulen und Grundbildungszentren mit Pflegeeinrichtungen zusammenzubringen und in einer langfristigen Kooperation zu begleiten.“
Ein wesentlicher Baustein ist die im Projekt entwickelte Qualifizierung zu Onboarding-Lotsinnen und -Lotsen, wie Johanna Lambertz erklärt: „Das Interesse daran ist sehr groß, sowohl von Bildungsträgern als auch von Pflegeeinrichtungen oder Kliniken, die ihre Onboarding-Prozesse sozialer oder innovativer gestalten möchten. Es freut uns sehr, dass das Konzept der Nachahmung aufgeht: Die Teilnehmenden nutzen unsere Module, um sie auf eigene Konzepte zu übertragen.“